Jahresbericht 2019 der Stiftung "Haus der kleinen Forscher"

Als Deutschlands größte Frühbildungsinitiative engagiert sich die Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ in den Bildungsbereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) mit dem Ziel, Kinder stark zu machen für die Zukunft und sie zu nachhaltigem Handeln zu befähigen. Unter dem Motto „Veränderungen gestalten – neue Wege gehen“ starteten 2019 zahlreiche neue Projekte und Fortbildungsthemen.

Das Jahr 2019 war geprägt vom Thema Vernetzung

Die Fortbildungsangebote der Stiftung verknüpfen Online- und Präsenzanteile und bringen so auch unabhängig vom Wohnort die Teilnehmenden in Kontakt miteinander. Unter dem Motto „Gut vernetzt - von Mensch zu Mensch“ trafen sich im Herbst die Netzwerkpartner des „Haus der kleinen Forscher“ zu den Themen Netzwerkarbeit und Digitalisierung. Im Rahmen einer internationalen Konferenz tauschten sich im Dezember Bildungsexpertinnen und -experten aus 30 Ländern aus über die Zusammenhänge zwischen MINT-Bildung und Nachhaltigkeit.

Angelika Dinges, Vorständin, und Michael Fritz, Vorstandsvorsitzender der Stiftung „Haus der kleinen Forscher“
© Stiftung Kinder forschen
Angelika Dinges, Vorständin Stiftung „Haus der kleinen Forscher“
Michael Fritz, Vorstandsvorsitzender Stiftung „Haus der kleinen Forscher“

Über diese und viele weitere Themen gibt der Jahresbericht 2019 Auskunft – viel Spaß beim Lesen!

Ansatz der Stiftungen

Kinder brauchen die Möglichkeit, ihren eigenen Fragen nachzugehen und forschend die Welt zu entdecken. Die Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ unterstützt pädagogische Fach- und Lehrkräfte in Kitas, Horten und Grundschulen dabei, entdeckend-forschendes Lernen in der Praxis umzusetzen. Mädchen und Jungen lernen so, selbstbestimmt zu denken und verantwortungsvoll zu handeln.
Darüber hinaus beteiligt sich die Stiftung an einem interdisziplinären und internationalen Fachaustausch zu bildungspolitischen Fragen und gestaltet diesen mit.

Die Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ handelt nach den Grundsätzen guter Stiftungspraxis. Diese geben einen klaren Orientierungsrahmen für effektives und uneigennütziges Stiftungshandeln vor.

 

Angebote

Das „Haus der kleinen Forscher“ bietet pädagogischen Fach- und Lehrkräften in Kita, Hort und Grundschule Fortbildungen in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik sowie nachhaltige Entwicklung.

2019 hat die Stiftung ihre Angebote für zunehmend vielfältigere Zielgruppen weiterentwickelt und ihr Profil geschärft. So starteten neue Projekte, die sowohl Bildungsangebote für den Grundschulunterricht bereitstellen als auch einen Beitrag zur Qualitätsentwicklung von Kitas leisten. Sämtlichen Angeboten liegt der pädagogische Ansatz der Stiftung zugrunde. Mit zahlreichen Fortbildungen qualifiziert die Stiftung ihre Multiplikatorinnen und Multiplikatoren.

Fortbildungen

Die Fortbildungen werden als Präsenzfortbildung vor Ort in den lokalen Netzwerken, als Selbstbildungsformat (zum Beispiel Webinar bzw. Online-Kurs) oder als Bildungsveranstaltung angeboten.

Neu ist ein Blended-Learning-Programm für Lehrkräfte – eine Kombination aus Präsenz- und Digital-Lernformen.

Die Online-Angebote sind über die Lernplattform Campus erreichbar, die 2019 von 6.054 pädagogischen Fachkräften genutzt wurde. Es umfasst 28 offene und 13 moderierte Online-Kurse, 17 Webinare sowie neun Podcasts. Vor Ort fanden 37 Themenfortbildungen für 307 Trainerinnen und Trainer statt. Seit 2019 neu im Programm sind die Fortbildungen „MINT ist überall“, „Macht mit! Bildung für nachhaltige Entwicklung in der Praxis“ sowie „Energiebildung im Grundschulunterricht“.

Veranstaltungen

Bei Veranstaltungen und bundesweiten Aktionen erlebten Menschen in ganz Deutschland, wie frühe MINT-Bildung beim „Haus der kleinen Forscher“ in der Praxis aussieht. Den „Tag der kleinen Forscher“ feierten am 28. Mai 2019 zahlreiche Kitas, Horte und Grundschulen unter dem Motto „Klein, aber oho!“. Im Juni fand in Sachsen eine Jubiläumsfeier statt, da die Stiftung und ihre Partner dort bereits seit zehn Jahren Lehrkräfte und pädagogische Fachkräfte fortbilden. Zum „International Dialogue on STEM Education“ verabschiedeten 120 Bildungsexpertinnen und -experten aus aller Welt ein gemeinsames Positionspapier.

Verbreitung der Angebote

Verbreitung der Angebote

Die Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ ist Teil einer bundesweit dezentral aufgestellten Bildungsinitiative.

Ein Netzwerk aus 214 lokalen Partnern ermöglicht es der Stiftung, ihre Angebote Kitas, Horten und Grundschulen in ganz Deutschland zur Verfügung zu stellen.

Diese Netzwerkpartner wenden eigene Ressourcen dafür auf, die Fortbildungen in ihren jeweiligen Regionen zu bewerben und zu organisieren. Darüber hinaus realisieren sie vor Ort unterschiedliche regionale Aktivitäten, um die Fach- und Lehrkräfte kontinuierlich mit weiteren „Haus der kleinen Forscher“-Impulsen für den pädagogischen Alltag zu versorgen. Aber nicht nur dies, sie aktivieren auch weitere Akteure für die Idee des „Hauses der kleinen Forscher“ und bauen damit ihr eigenes Netzwerk weiter aus.

Von der Stiftung akkreditierte Trainerinnen und Trainer setzen die Fortbildungen in enger Abstimmung mit den Netzwerkpartnern um. Sie vertiefen ihr fachliches und didaktisches Wissen durch regelmäßige Weiterbildungen bei der Stiftung und gewährleisten so eine hohe Qualität der Fortbildungen. Mit ihrem neuen Qualitätssystem für Fortbildung fördert die Stiftung gezielt die Qualifizierung der Trainerinnen und Trainer.

Wirkungen der Angebote

Wirkungen der Angebote

Die Ergebnisse aus Evaluation und Begleitforschung zur Stiftungsarbeit weisen auf Wirkungen der Initiative hin (Monitoring-Bericht). Die Bildungsinitiative „Haus der kleinen Forscher“ lässt sich sowohl in der fachlichen Fundierung bei der Entwicklung neuer Konzepte und Themen, als auch in der Evaluation und Beforschung der Wirkung der Bildungsangebote wissenschaftlich beraten und begleiten.

Die Teilnahme an Fortbildungen soll bei pädagogischen Fach- und Lehrkräften einen Entwicklungsprozess anregen, der seine Wirkung in der pädagogischen Arbeit entfalten kann.

Sie führt bei ihnen also zu Veränderungen – zum Beispiel in Bezug auf ihr Wissen, ihre Motivation oder ihr Können –, die sich in ihrem Handeln niederschlagen. Um sicherzustellen, dass ihr Bildungsangebot diese Veränderungen bestmöglich fördert, reflektiert die Stiftung kontinuierlich die Annahmen, auf deren Basis sie ihre Fortbildungen entwickelt, und erfasst die Wirkungen der Angebote empirisch.

 

So gewinnt das „Haus der kleinen Forscher“ neue Erkenntnisse über die Gestaltung effektiver Bildungsangebote und nutzt sie für deren (Weiter-)Entwicklung.
Die Stiftung widmete sich 2019 in einer eigenen Längsschnittuntersuchung sowie einer unabhängigen Begleitstudie den Entwicklungsverläufen von pädagogischen Fach- und Lehrkräften.

Pfeile Angebote entwickeln, Fortbildung der Trainerinnen und Trainer, Verbreitung der Angebote. Pädagoginnen & Pädagogen besuchen Fortbildungen. Mehr Zufriedenheit, veränderte Einstellungen, erweitertes Wissen. Entdecken & Forschen mit Kindern. Mehr Lernfreude, mehr Interesse an Naturwissenschaften, mehr Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten.

Finanzen und Organisation

Finanzen und Organisation

An dieser Stelle informiert die Stiftung über ihre Einnahmen und Ausgaben sowie die Herkunft und Verwendung der finanziellen Mittel.

Zudem gibt sie Auskunft über Prozesse, die sie als Organisation beschäftigt haben: 2019 starteten eine Reihe großer Stiftungsprojekte – unter anderem Projekte, aus denen schwerpunktmäßig Angebote für Grundschullehrkräfte hervorgehen werden bzw. mit dem Fokus auf die Kita als Ganzes. Zum 31. Dezember 2019 konnte die Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ diese (gerundeten) Zahlen kommunizieren:

 

999

fortgebildete
pädagogische Fach- und Lehrkräfte

0

Personen aus der Politik
unterstützten den "Tag der kleinen Forscher"

0

zertifizierte
Kitas, Horte und Grundschulen

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